Sichere Hauseinführungen – damit Ihr Haus von Anfang an Dicht ist!
Um Versorgungsleitungen für Strom, Wasser, Telekommunikation usw. gas- und wasserdicht ins Haus zu führen, benötigt man sogenannte Hauseinführungen. Diese gibt es in verschiedenen Ausführungen:
- Einsparten-Hauseinführungen für ein Rohr oder ein Kabel
- Mehrsparten-Hauseinführungen, die alle Versorgungsleitungen platzsparend in einem Systemelement durch die Kellerwand oder Bodenplatte führen.
Wer muss sich um die Bereitstellung der Hauseinführungen kümmern?
Bauverträge enthalten bei Hauseinführungen meistens den Passus “ Ist bauseits zu stellen“. Das bedeutet, dass der Bauherr die Hauseinführung rechtzeitig, also in der Regel vor Baubeginn zur Verfügung stellen muss.
Auf der Basis geltender Anschlussverordnungen haben Netzbetreiber und Versorgungsunternehmen (z.B. Stadtwerke, Wasserwerke) das Recht, Art, Zahl und Lage der Hauseinführungen zu bestimmen, denn Einführungssysteme sind ein Teil des Gebäudes und bleiben im Besitz des Hauseigentümers („sind bauseits zu stellen“).
Eine rechtzeitige Abstimmung mit dem Netzbetreiber bzw. den Versorgungsunternehmen ist daher unbedingt erforderlich.
Warum sind zuverlässige und absolut dichte Hauseinführungen notwendig?
Jede Durchdringung der Kellerwand ist eine potentielle Schwachstelle. Ist diese nicht gas- und wasserdicht ausgeführt, können Wasser, Schleich- oder Radongas ins Haus gelangen.
Undichtigkeiten in der Bodenplatte können erhebliche Bauschäden verursachen. Sie lassen sich nicht oder nur mit großem Aufwand beseitigen.
Wo bekomme ich zugelassene und sichere
Hauseinführungen?
Beim Baustoff-Fachhändler oder den entsprechenden Herstellern gibt es sogenannte Bauherrenpakete, die mit Leerrohren in unterschiedlichen Längen angeboten werden. Sinnvoll ist es, die Leerrohre bis zur Straße zu führen. Denn diese ermöglichen einen Austausch von Versorgungsleitungen bzw. die einfache Nachbelegung z.B. beim Ausbau von Glasfasernetzen.
Achten Sie beim Kauf auf DVGW-zugelassene oder FHRK-geprüfte Hauseinführungen mit dem FHRK-Quality-Label. Der FHRK hat praxisgerechte Prüfbedingungen entwickelt, die ein Maximum an Sicherheit garantieren.
Weitere Informationen erhalten Sie in folgenden Broschüren:
Mehrspartenhauseinführung Projekt-Dichte Bodenplatte Checkliste als PDF